Das ist neu beim Schützenfest 2018

Bei den Festzügen stehen diesmal einige Änderungen an

Von Gerd Mägerle

Biberach – Das Biberacher Großereignis wirft seine Schatten voraus: Am 13. Juli beginnt das Schützenfest. Obwohl eine Traditionsveranstaltung, gibt es auch in diesem Jahr einige Neuigkeiten und Veränderungen. Die SZ listet die wichtigsten auf.

Bunter Zug: Der Umzug der Biberacher Schulen am Schützenmontag, 16. Juli, weist heuer sicherlich die meisten Veränderungen auf. Auf Beschluss der Schützendirektion sind ab diesem Jahr auch die Grundschulen der direkten Nachbargemeinden Ummendorf, Warthausen und Mittelbiberach mit insgesamt rund 450 Schülern dabei.

In Anbetracht der Schlösser, die es in allen drei Orten gibt, haben sie sich für den Zug das gemeinsame Motto „Vom Schloss in die Stadt“ gewählt. „Weil diese Kinder spätestens in einigen Jahren auf einer weiterführenden Schule in Biberach mit dem Schützenfest in Kontakt kommen, möchten wir die Begeisterung fürs Fest schon möglichst früh wecken“, erklärt Marcus Pfab, der für den Bunten Zug verantwortlich ist, den Schritt die drei Schulen in den Umzug zu nehmen. Als „Gast auf Zeit“ im Bunten Zug kommt dieses und im nächsten Jahr auch die Vinzenz-von-Paul-Schule mit dazu. Das Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentrum ist eigentlich in Schönebürg beheimatet. Weil aber das Schulgebäude umgebaut wird, sind die rund 100 Schüler samt Lehrer in Container in die Biberacher Bleicherstraße umgezogen. „So lange sie bei uns in Biberach sind, sollen sie auch beim Schützenfest mitmachen dürfen“, sagt Pfab. Alle Schüler nehmen auch an der Ziehung teil.

Märchenwagen: Die Märchen-Motivwagen, die bislang im Bunten Zug ganz vorne mitfahren, werden in den nächsten Jahren nach und nach zu Mottowagen der Schulen umgestaltet. „Wir haben vier dieser Märchenwagen, die inzwischen alle sanierungsbedürftig sind“, sagt Pfab. Außerdem seien die zugehörigen Kostüme den Kindern inzwischen vielfach zu klein. „Mit dem einen oder anderen Märchen können die Kinder auch inhaltlich nichts mehr anfangen.“ Die Schützendirektion habe sich deshalb entschlossen, die Märchenwagen im Lauf der nächsten Jahre abzubauen und die „leeren“ Wagen samt Sicherheitsaufbau den Biberacher Schulen im Wechsel als Mottowagen zur Verfügung zu stellen. Den Anfang macht in diesem Jahr die Waldorfschule. Zusammen mit dem Team der Requisitenhalle der Schützendirektion gestalten die Schüler nun den neuen Aufbau des Wagens.

Historischer Festzug: Dieser steht in seiner Abfolge fest, weil er die Biberacher Stadtgeschichte darstellt. „Wir wollen in Zukunft aber immer wieder auch Besonderheiten einbauen, wenn sie in den Festzug passen und unserem Qualitätsstandard entsprechen“, sagt Guido Mebold, der für den Festzug verantwortlich ist. So war im vergangenen Jahr die Memminger Stadtgarde in Biberach zu Gast. Auch dieses Jahr reiht sich eine Gruppe aus Bayern in den Zug am Sonntag, 22. Juli, ein: Kaiser Maximilian und seine Foetibus-Ritter. Diese Gruppe aus Füssen ist zum Teil zu Fuß in Ritterrüstungen unterwegs, was angesichts der langen Festzugsstrecke in Biberach ziemlich schweißtreibend werden könnte, sofern auch noch die Sonne scheint. Beim anschließenden Lagerleben auf dem Gigelberg wird die Gruppe Ritter-Schaukämpfe vorführen.

Internetseite: Noch im Juni bringt die Schützendirektion auch einen runderneuerten Internetauftrtitt an den Start (www.biberacher-schuetzenfest.com). Er passt sich nicht nur automatisch mobilen Endgeräten wie Smartphone oder Tablet an, er bietet künftig auch einen Schützenplaner, mit dem jeder Nutzer individuell seine wichtigsten Festtermine festlegen kann, an die er dann automatisch erinnert wird.

„Aus unserer Sicht ist alles vorbereitet für ein schönes Fest“, sagt Rainer Fuchs, Vorsitzender der Stiftung Schützendirektion. Die Zusammenarbeit mit Ordnungsamt, Baubetriebshof, Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst laufe bislang problemlos. Er fühle sich sehr entspannt und fügt scherzhaft hinzu: „Wir werden das schönste Schützenfest erleben – für dieses Jahr.“


(Quelle: Schwäbische Zeitung Biberach, erschienen am 15.06.2018)

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