Bürgerheim erhält Mund-Nasen-Masken* aus der Produktion der Schützenbühne
Keine Blümchenblusen und keine Streifenhemden auf der Schützenbühne, statt dessen aber Mund-Nasen-Masken*. Da derzeit auf der Schützenbühne der Schützendirektion Biberach keine Anproben und Ausgaben stattfinden können, wurde die Produktion von den Schneiderinnen und Näherinnen kurzerhand umgestellt.
„Kostümstoffe haben wir auf Vorrat“, so Ute Löffler, Leiterin der Schützenbühne, „in allen Farben und Mustern, nicht alle relevant für die nächsten Schützenjahre, die meisten aber aus Baumwolle und bei 90 Grad waschbar.“
So lag die Idee für Löffler und ihr Team nahe, statt der Kostümgestaltung kurzfristig in die Maskenherstellung einzusteigen. Was mit einer Internetrecherche und ersten vorsichtigen Versuchen aus Stoffen, Basteldraht, Pfeifenputzern und Gummiband begann, nahm schnell Fahrt auf und löste nicht nur beim sogenannten „SchüBü“-Team selbst Begeisterung aus.
Nachdem klar war, dass die Mund-Nasen-Masken* eine heiße Wäsche genauso wie heißen Dampf überstehen und gut in Form bleiben, wurden Abnehmer schnell gefunden. Die Abgabe der Schützendirektion an Pflegeheime und sonstige Hilfseinrichtungen erfolgt unentgeltlich und unkompliziert.
So konnten am Dienstag die ersten 100 fertiggestellten Exemplare von Schützendirektorin Anika Raendchen an den Ersten Bürgermeister und Hospitalverwalter Ralf Miller und den Leiter des Bürgerheims Martin Stadali übergeben werden.
Wie Stadali, der bei der Übergabe die dringende Notwendigkeit waschbarer wiederverwendbarer Stoffmasken für das Bürgerheims hervorhob und sich sehr erfreut zeigte, betonte Miller, dass sich in dieser Krise auch die solidarische Seite und der Zusammenhalt in unserer Gesellschaft zeigt. Die Spende der selbstgenähten Mund-Nasen-Masken* durch die Schützenbühne steht beispielhaft für dieses Miteinander und die Arbeit der anderen ehrenamtlich Tätigen, darunter Angehörige, Mitarbeiter von Arztpraxen, engagierte Bürgerinnen und Bürger sowie Institutionen, die uns in der tagtäglichen Arbeit unterstützen. Für dieses Engagement sind der Hospital und das Bürgerheim sehr dankbar.
Die ausgewählten Farben sollen aber auch ein wenig Freude in den beschwerten Alltag bringen, Freude an den Blümchen und den Streifen – und natürlich an den Biberachfarben.
Schützendirektorin Anika Raendchen übergibt die ersten 100 fertiggestellten Exemplare an den Ersten Bürgermeister und Hospitalverwalter Ralf Miller.
*) Bei den Mund-Nasen-Masken handelt es sich um sogenannte „Community-Masken“. Sie genügen in der Regel nicht den für Medizinischen Mund-Nasen-Schutz oder persönliche Schutzausrüstung wie Filtrierende Halbmasken einschlägigen Normanforderungen bzw. haben nicht die dafür gesetzlich vorgesehenen Nachweisverfahren durchlaufen.
Kontakt
Wenn Sie Presseanfragen haben, richten Sie diese bitte direkt an die Pressesprecherin.
Yvonne von Borstel-Hawor
Pressesprecherin der Stiftung Schützendirektion Biberach
E-Mail: yvonne.vonborstel-hawor@schuetzendirektion.de